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Ausstellung zum 900-jährigen Jubiläum des Prämonstratenserordens

Klos­ter­gar­ten­mu­se­um Oeling­hau­sen
vom 12.09. bis zum 10.10.2021

Nach fast zwei Jah­ren Unter­bre­chung öff­net der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen das Klos­ter­gar­ten­mu­se­um wie­der für Besu­cher. Den Beginn macht eine kir­chen­ge­schicht­li­che Wan­der­aus­stel­lung des Erz­bis­tums Pader­born:

Welt und Zeit gestal­ten – 900 Jah­re Prä­mons­tra­ten­ser­or­den“

Im Jah­re 1121 begrün­de­te Nor­bert von Xan­ten mit eini­gen Gefähr­ten in Pré­mon­tré, im Nord­os­ten Frank­reichs, den Orden der Prä­mons­tra­ten­ser. Es war ein Zusam­men­schluss von Pries­tern und gebil­de­ten Leu­ten, Män­nern und Frau­en, die nach der Regel des Hl. Augus­ti­nus leb­ten. Sie wid­me­ten sich der Seel­sor­ge, ihr Ziel war, den Men­schen das gött­li­che zu ver­mit­teln.

Der Orden war außer­or­dent­lich erfolg­reich, in nur einem Jahr­hun­dert ent­stan­den in Euro­pa über 600 Nie­der­las­sun­gen. Dar­un­ter waren auch die drei Prä­mons­tra­ten­ser­klös­ter auf dem Gebiet der heu­ti­gen Stadt Arns­berg – Klos­ter Weding­hau­sen, Klos­ter Rum­beck und Klos­ter Oeling­hau­sen.

Die Aus­stel­lung zeigt die gro­ße kir­chen- und lan­des­ge­schicht­li­che Bedeu­tung die­ses Ordens und das Wir­ken der Prä­mons­tra­ten­ser in unse­rer Regi­on. Aus­stel­lungs­or­te sind alle drei Prä­mons­tra­ten­ser­klös­ter in Arns­berg.

Am Sonn­tag, den 12. Sep­tem­ber 2021 fin­det um 11.00 Uhr in der Propstei­kir­che St. Lau­ren­ti­us, Arns­berg-Weding­hau­sen die gemein­sa­me Eröff­nung statt. Die Aus­stel­lung im Klos­ter­gar­ten­mu­se­um in Oeling­hau­sen wird am Nach­mit­tag um 16.00 Uhr eröff­net.

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Keine öffentlichen Veranstaltungen im Jahr 2020

Sehr geehr­te Damen und Her­ren,
lie­be Freun­de Oeling­hau­sens,

wegen der wei­ter andau­ern­den Coro­na-Pan­de­mie bie­tet der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen e. V. in die­sem Jahr kei­ne öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen an. Das betrifft auch alle Grup­pen­füh­run­gen durch die Klos­ter­kir­che und durch den Klos­ter­gar­ten. Es ist sehr bedau­er­lich, aber lei­der unver­meid­lich.

Die für 2020 geplan­ten Vor­ha­ben sol­len im nächs­ten Jahr nach­ge­holt wer­den. Sobald eine ver­läss­li­che Pla­nung mög­lich ist, wer­den wir das kom­men­de Pro­gramm ver­öf­fent­li­chen. Wir hof­fen gemein­sam auf ein bes­se­res Jahr 2021!
Bis dahin kön­nen wir nur die Oeling­hau­ser Bei­trä­ge als Lek­tü­re zur Geschich­te des Klos­ters anbie­ten. Sie fin­den die Titel unter der Rubrik „Shop“ auf unse­rer Home­page.

Trotz der Beschrän­kun­gen kön­nen Sie Klos­ter Oeling­hau­sen aber wei­ter­hin besu­chen. Die Kryp­ta der Klos­ter­kir­che ist geöff­net und die Land­schaft mit ihrer Natur lädt unver­än­dert zu Spa­zier­gän­gen ein. Ein Tipp für die Gar­ten­freun­de, über die stark beschnit­te­ne Mau­er kön­nen Sie vom Park­platz aus die jah­res­zeit­li­che Ent­wick­lung im Klos­ter­gar­ten ver­fol­gen.

Der Vor­stand des Freun­des­krei­ses wünscht allen wei­ter­hin eine gute Gesund­heit und viel Lebens­freu­de.

Dr. Gün­ter Bert­zen
Vor­sit­zen­der

Nächtliche Besucher in Oelinghausen

Von der Wild­ka­me­ra erfasst: Dachs, Wild­schwein, Grau­rei­her und Enten
Foto­gra­fi­sche Bear­bei­tung: Mat­thi­as Bau­le, Neheim

Dach­se auf Fut­ter­su­che

Es sind nur eini­ge der Arten, die dort nachts auf Nah­rungs­su­che gehen und auf den Tei­chen Schutz fin­den. Bis­her sind wir in Klos­ter Oeling­hau­sen vom welt­weit gemel­de­ten Rück­gang an Wild­tie­ren ver­schont geblie­ben. Das ver­dan­ken wir vor allem den bei uns dicht bei­ein­an­der lie­gen­den unter­schied­li­chen Lebens­räu­men. Was auf den stark gedüng­ten und vom Unkraut befrei­ten Acker­flä­chen an Fut­ter­pflan­zen nicht mehr wächst und an Klein­tie­ren nicht mehr lebt, das kön­nen die Tie­re dort fin­den. Noch bie­ten Wald- und Feld­rän­der sowie Feucht­bio­to­pe den Tie­ren die lebens­not­wen­di­ge Viel­falt an pflanz­li­cher und tie­ri­scher Nah­rung. Hof­fent­lich blei­ben die­se Rest­flä­chen wei­ter­hin vor dem GPS-gesteu­er­ten Pflug ver­schont, über nächt­li­che Tier­be­su­che kön­nen wir uns dann auch in Zukunft freu­en.

Eine gelun­ge­ne Auf­nah­me, Grau­rei­her lan­det auf dem Klos­ter­teich.

Auch die Wild­schwei­ne haben die Tei­che ent­deckt.

Enten suchen in der Nacht Schutz auf den Tei­chen. 

Orgelkonzert in der Klosterkirche Oelinghausen

Fan­ta­si­en von und über J.S. Bach 
am Sams­tag, den 5. 10. 2019, 19.00 Uhr

Das letz­te Kon­zert der dies­jäh­ri­gen Musi­ca-Sacra -Rei­he, zu dem der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen am Sams­tag, den 5.10. ein­lädt, stellt mit dem The­ma „Fan­ta­si­en von und über J.S. Bach“ die Bril­li­anz und den Far­ben­reich­tum der his­to­ri­schen Oeling­hau­ser Orgel in den Mit­tel­punkt. Drei Orgel­kom­po­si­tio­nen Bachs, die zu den bedeu­tends­ten und meist­ge­spiel­ten Meis­ter­wer­ken gehö­ren:

die Fan­ta­si­en g-moll, c-moll, G-dur,

wer­den gespielt von dem aus Arns­berg – Voss­win­kel gebür­ti­gen Kir­chen­mu­si­ker und Dozen­ten Tobi­as Witt­mann. Der Name „Fan­ta­sie“ spricht dabei für sich. Bachs Orgel­fan­ta­si­en sind vol­ler dra­ma­ti­scher Aus­drucks­kraft, die musi­ka­li­sche Form ist geprägt durch die Spon­ta­ni­tät des Ein­falls, durch die Frei­heit des emo­tio­na­len und expres­si­ven Aus­drucks.

Tobi­as Witt­mann, Kir­chen­mu­si­ker und Dozent, gebo­ren in Arns­berg-Voß­win­kel

Tobi­as Witt­mann insze­niert an der his­to­ri­schen Oeling­hau­ser Orgel die drei gro­ßen Fan­ta­si­en von J.S. Bach. Dazwi­schen lässt er sich von die­sen zu eige­nen, spon­tan impro­vi­sier­ten Fan­ta­si­en anre­gen. Es ent­steht ein anre­gen­der Dia­log, in dem die musi­ka­li­schen Ele­men­te hin und her zu pen­deln begin­nen. Ein sowohl anspruchs­vol­les als auch sehr inter­es­san­tes Pro­gramm ! Seit 2011 ist Tobi­as Witt­mann als Kir­chen­mu­si­ker an St. Fide­lis in Stutt­gart tätig und ist zugleich Regio­nal­kan­tor für das Kath. Stadt­de­ka­nat Stutt­gart. Außer­dem unter­rich­tet er Orgel­im­pro­vi­sa­ti­on und Orgel­bau­kun­de an der Musik­hoch­schu­le Stutt­gart. Sein beson­de­res Inter­es­se gilt der Orgel­im­pro­vi­sa­ti­on und dem Dia­log von Kir­chen­mu­sik mit ande­ren Kunst­for­men.

Eintritt:12,00 EUR / Schü­ler und Stu­die­ren­de frei,
ein bar­rie­re­frei­er Zugang ist vor­han­den

Wenn Steine und Balken sprechen könnten .….…


Bau­zeug­nis­se über und unter der Erde erzäh­len Geschich­ten
Offe­ne Füh­rung am Sonn­tag, 08.09.2019 — 15.00 Uhr
Bern­hard Pad­berg (Freun­des­kreis Oeling­hau­sen e.V.)
Treff­punkt: Park­platz v. d. Gast­hof Dan­ne

Kai­ser­stiel­kon­struk­ti­on, Blick in den Kirch­turm
der Klos­ter­kir­che Oeling­hau­sen, Foto: Bern­hard Pad­berg

Der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen lädt ein zu einem span­nen­den Rund­gang durch die Klos­ter­an­la­ge. Es wer­den die „zen­tra­len“ Umge­stal­tun­gen und Ver­än­de­run­gen in 7 Jahr­hun­der­ten in den Blick genom­men und ein ganz beson­de­res Augen­merk auf die nicht mehr ste­hen­den Bau­wer­ke gerich­tet. In der Erde ste­cken zahl­rei­che Mau­er­res­te und bezeu­gen den ehe­ma­li­gen Bau­be­stand. Bern­hard Pad­berg vom Freun­des­kreis Oeling­hau­sen wird wäh­rend der Füh­rung die ehe­ma­li­ge Klos­ter­an­la­ge und ihre dif­fe­ren­zier­te Funk­ti­on zumin­dest in Gedan­ken modell­haft wie­der neu ent­ste­hen las­sen. Für alle, die Oeling­hau­sen nur in heu­ti­ger Zeit ken­nen, birgt die Füh­rung sicher­lich man­che Über­ra­schung.

Anna lehrt Maria das Lesen — zum Annenkult um 1500

Ein Vor­trag von Frau Dr. Chris­ti­na Vogt, Lud­wigs-Gale­rie in Ober­hau­sen
Sonn­tag, den 01.09.2019 um 15.00 Uhr auf der Non­nen­em­po­re

Erin­ne­run­gen an die Ver­eh­rung der Hl. Anna in frü­he­rer Klos­ter­zeit
Oeling­hau­sens

Die Bild­the­ma­tik der „Mut­ter Anna, die ihrer klei­nen Toch­ter Anna das Lesen lehrt“, ist bereits im Mit­tel­al­ter bekannt. Sie ent­wi­ckel­te sich im Kon­text der Annen­ver­eh­rung, die in Manu­skrip­ten des 13. und frü­hen 14. Jahr­hun­derts belegt ist. Im spä­ten Mit­tel­al­ter und in der frü­hen Neu­zeit fand das The­ma eine immer grö­ße­re Beach­tung. In der Barock­zeit gewann das The­ma dann eine all­ge­mei­ne Popu­la­ri­tät, die bis in das 19. Jahr­hun­dert andau­er­te.

Anna lehrt Maria das Lesen

Auch im Klos­ter Oeling­hau­sen stand die Ver­eh­rung der Hl. Anna als Mut­ter von Maria, der Got­tes­mut­ter hoch im Kurs. Bereits vor 1600 war sie Mit­pa­tro­nin eines Altars. Eine Dar­stel­lung aus goti­scher Zeit ist jedoch nicht erhal­ten geblie­ben.

Dafür taucht die figür­li­che Dar­stel­lung der Hl. Anna im Zuge der Neu­ge­stal­tung der Klos­ter­kir­che nach 1700 gleich zwei­mal auf. Der hohe Stel­len­wert, der die­ser Hei­li­gen im Oeling­hau­ser Prä­mons­tra­ten­se-rin­nen­kon­vent zuge­wie­sen wur­de, kommt zum einen durch die Dar­stel­lung als Groß­fi­gur im Ensem­ble des Hoch­al­tars von 1712 zum Aus­druck. Hier sind vor allem Dar­stel­lun­gen von Hei­li­gen auf­ge­grif­fen, die in irgend­ei­ner per­sön­li­chen Bezie­hung zum Prä­mons­tra­ten­ser­or­den bzw. zu des­sen inhalt­li­cher Aus­rich­tung ste­hen. Hier ist einer­seits der Bil­dungs­as­pekt für Mäd­chen und Frau­en zu nen­nen. Zum ande­ren ist eine Annen-Figur in Oeling­hau­sen erhal­ten geblie­ben, die sich frü­her gemein­sam mit der Hl. Doro­thea als Ampel­fi­gur auf dem Non­nen­chor befand. In die­sem Bild­werk von ca. 1720 kommt der „leh­ren­de Cha­rak­ter“ in der Dar­stel­lung zwi­schen der Mut­ter und ihrer Toch­ter beson­ders schön zum Aus­druck.

Im Klos­ter Oeling­hau­sen bestand seit min­des­tens dem spä­ten Mit­tel­al­ter eine Schu­le, in der die Töch­ter des west­fä­li­schen Adels erzo­gen wur­den und in der sie Lesen und Schrei­ben lern­ten. Vie­le kamen schon mit 8 oder 9 Jah­ren nach Oeling­hau­sen und eine Rei­he von ihnen tra­ten spä­ter auch in den Orden ein. In die­sem Zusam­men­hang ist die Dar­stel­lung der Hl. Anna, die ihrer Toch­ter Maria das Lesen lehrt, als Iden­ti­fi­ka­ti­ons- und Ori­en­tie­rungs­fi­gur zu sehen.

Gesundheit und Schönheit aus dem Klostergarten

Unter die­sem Mot­to laden Gun­du­la Hüm­me­ke, Dr. Eli­sa­beth Hei­nen und Regi­na Hase­mann, Mit­glie­der des Freun­des­krei­ses Oeling­hau­sen, am Sonn­tag, 25. August, 15.00 Uhr zu einem Work­shop im Klos­ter­gar­ten ein (bei Regen im Klos­ter­gar­ten­mu­se­um). Nach einer Ein­füh­rung in die Heil­wir­kung der ver­schie­de­nen Pflan­zen des Gar­tens und ihre Ver­wen­dung als gan­zem Kraut, Wur­zeln, Blü­ten, Blät­ter oder Samen sowie den Ein­satz­mög­lich­kei­ten  als Tee, Sal­be Aus­zug oder Tink­tur erfolgt der prak­ti­sche Teil des Work­shops. So stel­len die Teil­neh­mer Bein­well­sal­be her (wirkt u.a. bei Mus­kel­zer­rung und Gelenk­ent­zün­dun­gen), Rin­gel­blu­men­sal­be (ein­zu­set­zen zur Gesichts- und Haut­pfle­ge) sowie das kost­ba­re “Rote Öl” aus Johan­nis­kraut (hilft bei Gicht-und rheu­ma­ti­schen Beschwer­den). Gerät­schaf­ten und Gefä­ße wer­den bereit­ge­stellt und die Zuta­ten sind ent­spre­chend vor­be­rei­tet. Die erstell­ten Sal­ben und das Öl kön­nen mit­ge­nom­men wer­den.

Kos­ten­bei­trag 12,00 €.
Eine Anmel­dung ist erfor­der­lich: 
Tel. 02932/33113 oder e-Mail: whuemmeke@t-online.de

Foto: Dr. Wer­ner Hüm­me­ke

 

Kräuterweihe zum Fest Mariä Himmelfahrt

Unter die­sem Mot­to lädt Gun­du­la Hüm­me­ke, Mit­glied des Freun­des­krei­ses Oeling­hau­sen, zu einer Füh­rung in den Klos­ter­gar­ten ein.

Sonn­tag, 18. August, um 15 Uhr 

Mit­ge­brach­te Kraut­bun­de wer­den anschlie­ßend um 17 Uhr im Fest­got­tes­dienst in der Klos­ter­kir­che geweiht.

Im Klos­ter­gar­ten Oeling­hau­sen sind unter der Fül­le von Heil­pflan­zen auch die typi­schen Heil­kräu­ter eines Kraut­bun­des zahl­reich ver­tre­ten. Beim Rund­gang durch den Gar­ten kön­nen die Besu­cher Alant, Eber­rau­te, Eisen­kraut, Bal­dri­an oder Wer­mut füh­len, rie­chen und schme­cken: Pflan­zen, die in der frei­en Natur sel­ten gewor­den und oft schwer zu fin­den sind. Unse­re Vor­fah­ren wuss­ten, dass Johan­nis­kraut als Tee hilf­reich bei Melan­cho­lie ist, Mäde­süß das Fie­ber senkt, Wer­mut bei Kopf­schmerz oder die Blü­ten der Königs­ker­ze bei Hei­ser­keit und Schmer­zen in der Brust hel­fen.

Kraut­bund auf den Altar­stu­fen in der Klos­ter­kir­che Oeling­hau­sen

Die Wur­zeln des Brauchs der Kräu­ter­wei­he rei­chen bis weit in heid­ni­sche Zei­ten zurück. Damit waren immer auch mythi­sche Vor­stel­lun­gen ver­bun­den. So waren z.B. Bal­dri­an und Dost den ger­ma­ni­schen Göt­tern Bal­dur und Donar geweiht. Die geseg­ne­ten Kräu­ter wur­den in Haus und Stal­lun­gen auf­ge­hängt, bei Krank­heit als Tee genom­men und gegen Blitz­ein­schlag auch ver­brannt. Sie soll­ten vor Krank­heit, Miss­ern­te und jeg­li­chem Unheil schüt­zen. In Oeling­hau­sen ist die­ser Brauch schon im Jah­re 1477 urkund­lich erwähnt. Von der Seg­nung in einer Klos­ter­kir­che erhoff­te man sich eine beson­de­re Heil­kraft.

Moderne Landwirtschaft” für Umwelt und Artenschutz

Eine zusätz­li­che Ver­an­stal­tung im Rah­men der Rei­he „Arten­schutz“ des FKÖ am

Sonn­tag, 04. August 2019 um 15.00 Uhr
im Klos­ter­gar­ten­mu­se­um

Die Flä­chen rund um das Klos­ter Oeling­hau­sen wer­den von den Päch­tern des ehem. Klos­ter­gu­tes seit vie­len Jah­ren als „bio­lo­gi­sche Land­wirt­schaft“ bewirt­schaf­tet. Was das kon­kret bedeu­tet, was an Dün­ger in die Flä­chen ein­ge­bracht wird, was eine bestimm­te „Frucht­fol­ge“ bewirkt und was die Land­wir­te für Vogel- und Arten­schutz tun, zu all die­sen The­men wird Land­wirt Eugen Sicking-Bronstert, einer der Päch­ter der Oeling­hau­ser Flä­chen, erläu­tern und anhand einer Power-Point-Prä­sen­ta­ti­on dar­stel­len. Alle Freun­de Oeling­hau­sens und Inter­es­sier­te sind zum Vor­trag und der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on herz­lich ein­ge­la­den.

Die von den Land­wir­ten ange­leg­ten “Blüh­strei­fen an den Feld­rän­dern” süd­lich des Klos­ters boten im ver­gan­ge­nen und auch in die­sem Jahr zahl­rei­chen Insek­ten, Vögeln und ande­ren Tie­ren zusätz­li­chen Lebens­raum. Foto: Bern­hard Pad­berg

Die besonderen Altäre in der Klosterkirche Oelinghausen

 

Unter dem Mot­to „ Die beson­de­ren Altä­re in der Klos­ter­kir­che, Doku­men­te der Geschich­te“, lädt Frau Dr. Hei­nen, Mit­glied des Freun­des­krei­ses Oeling­hau­sen zu einer Füh­rung ein.

Sonn­tag, 30. Juni um 15.00 Uhr

Neben der all­ge­mei­nen Geschich­te über die Errich­tung ein­fa­cher Tisch­al­tä­re in früh­christ­li­cher Zeit bis zu den uns heu­te bekann­ten Hoch­al­tä­ren sol­len aber inten­siv Auf­bau und Fra­gen zu den beson­de­ren Altä­ren in der Klos­ter­kir­che erör­tert wer­den.

Wer hat­te das Wis­sen und Kön­nen einen so wun­der­schö­nen baro­cken Hoch­al­tar, des­sen gedreh­te mit Frucht­gir­lan­den geschmück­te Säu­len an das Petrus­grab in Peters­dom erin­nern, in die­ser Klos­ter­kir­che auf­zu­stel­len?

War­um zeigt der in der rech­ten Sei­ten­ka­pel­le ste­hen­de Kreuz­al­tar, der 1622 von der ein­fluss­rei­chen Fami­lie Fürs­ten­berg Ger­hard Grö­nin­ger als Memo­ria in Auf­trag gege­ben wur­de, meh­re­re Beson­der­hei­ten? In einem sei­ner Reli­efs wird z.B. ein Mensch mit einem Tur­ban dar­ge­stellt. Woll­te der Künst­ler damit die schon damals mani­fes­te Bedro­hung der Chris­ten­heit durch die Osma­nen zum Aus­druck brin­gen. War der Johan­nes-Bap­tist-Altar auf der Non­nen­em­po­re mit sei­nen Tafel­bil­dern so kon­zi­piert?

Es wird ver­sucht, soweit wie mög­lich, die­se und auch ande­re Fra­gen zu beant­wor­ten.

Eine Anmel­dung zur Füh­rung ist nicht erfor­der­lich.