Der Grün­dungs­aus­schuss des Freun­des­krei­ses im Jah­re 1983. V.l.: Horst Rei­mann, Hol­zen, Wer­ner Sau­re, Hüs­ten, Albert Hoff­mann, Müsche­de, Pater Rein­hold Teg­ler, Oeling­hau­sen, Ursu­la Rün­ge­ler, Hol­zen, Rudolf Krä­mer, Hol­zen, Pater Xaver Ulrich, Oeling­hau­sen, Franz Koerdt, Men­den. Foto: K.H. Kel­ler, Hüs­ten.

Am 21. Juni 1983 wur­de der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen in das Ver­eins­re­gis­ter beim Amts­ge­richt Arns­berg ein­ge­tra­gen. Zum ers­ten Vor­sit­zen­den wur­de Wer­ner Sau­re gewählt. Die Wahl der übri­gen Vor­stands­mit­glie­der erbrach­te fol­gen­de Ergeb­nis­se: Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der Horst Rei­mann, Geschäfts­füh­rer Albert Hoff­mann; von der Haus­ge­mein­schaft der Mari­ann­hil­ler Mis­sio­na­re wur­de Pater Xaver Ulrich bestellt, vom Kir­chen­vor­stand Pater Rein­hold Tegeler (Pfar­rer) und Ursu­la Rün­ge­ler, vom Pfarr­ge­mein­de­rat Rudolf Krä­mer.

Wei­he der restau­rier­ten Orgel im Dezem­ber 2002.
In der vor­de­ren Rei­he v.l.: Dr. Ros­wi­tha Kai­ser, Westf. Amt f. Denk­mal­pfle­ge, Müns­ter, … ‚
Hans-Josef Vogel, Bür­ger­meis­ter der Stadt
Arns­berg, Erhard Schä­fer, stellv. Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses. Foto: Lud­ger Schnei­der, Hol­zen.

Der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen konn­te sich gleich nach sei­ner Grün­dung finan­zi­ell an der Reno­vie­rung der Klos­ter­ge­bäu­de betei­li­gen.

Prof. Wil­fried Michel reg­te die Über­nah­me der seit län­ge­rem bestehen­den Grup­pe “Orgel­freun­de Oeling­hau­sen” durch den neu gegrün­de­ten Freun­des­kreis Oeling­hau­sen e. V. an. Die Ein­glie­de­rung erfolg­te durch ein­stim­mi­gen Beschluss in der Sit­zung am 4. Novem­ber 1983. Seit­dem wird die Rei­he “Musi­ca Sacra Oeling­hau­sen” vom Freun­des­kreis ver­ant­wor­tet.

Zur Ver­tie­fung der Geschichts- und Kunst­kennt­nis­se über Oeling­hau­sen wur­den zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen ange­bo­ten, z. B. im Win­ter­se­mes­ter 1984/85: von Lan­des­kon­ser­va­to­rin Dr. Schwed­helm, Dr. Claus­sen (Lan­des­denk­mal­amt) und Staats­ar­chiv- direk­tor Dr. Man­fred Wolf. 1986 hielt Dr. A. Sei­fert ein Refe­rat über den „Hoch­al­tar der ehe­ma­li­gen Klos­ter­kir­che in Oeling­hau­sen. 1994 infor­mier­ten Stadt­ar­chi­var Micha­el Gos­mann und Stadt­ar­chi­var Hein­rich Josef Deis­ting über die “Arns­ber­ger Gra­fen als Vög­te des Klos­ters Oeling­hau­sen” sowie über die “Stadt­vog­tei­en des Klos­ters Oeling­hau­sen am Bei­spiel Werls”. Bei­de Vor­trä­ge wur­den abge­druckt in dem Buch “Oeling­hau­ser Bei­trä­ge” (1999).

Jähr­li­che Tages­fahr­ten füh­ren zu den Stät­ten der Prä­mons­tra­ten­ser­klös­ter. Hier ein Besuch des Freun­des­krei­ses in Xan­ten im Jah­re 2006. Fotos: Joa­chim Flo­rath, Len­ne­stadt

Seit 1986 ver­öf­fent­licht der Freun­des­kreis Lite­ra­tur zur Oeling­hau­ser Geschich­te und Kunst: Dr. Mag­da­le­na Pad­berg “Klos­ter Oeling­hau­sen, St. Peter: Pfarr-, Klos­ter- und Wall­fahrts­kir­che” sowie “Die Urkun­den des Klos­ters Oeling­hau­sen – Reges­ten – bear­bei­tet von Man­fred Wolf” (1992). Harald Polenz und Wil­fried Michel publi­zier­ten 1989 das Werk “Klos­ter Oeling­hau­sen und sei­ne his­to­ri­schen Orgeln”. Der Kir­chen­füh­rer Oeling­hau­sen (Wer­ner Sau­re) erschien inzwi­schen in zwei­ter Auf­la­ge.

1989 gab der Freun­des­kreis Oeling­hau­sen den ers­ten Kalen­der ARS SACRA OELINGHAUSEN her­aus: Die Aus­wahl und die Bespre­chung der Kunst­wer­ke über­nahm Dr. Johan­nes Hoh­mann, die foto­gra­fi­schen Auf­nah­men besorg­te Fried­helm Acker­mann. 1992 erschie­nen unter glei­cher Feder­füh­rung der zwei­te und 1995 der drit­te Kalen­der.

Am 31. Mai 1994 eröff­ne­te H. H. Weih­bi­schof Hans Leo Dre­wes auf der Non­nen­em­po­re der Klos­ter­kir­che eine Aus­stel­lung unter dem The­ma: “Ad Dei Glo­ri­am, Bewah­ren – Gestal­ten – Erhal­ten” über Kir­chen- restau­rie­run­gen im hei­mi­schen Raum.

1999 fei­er­ten der Freun­des­kreis und die Pfarr­ge- mein­de das 825-jäh­ri­ge Bestehen des Prä­mons­tra­ten­se­rin­nen­klos­ters Oeling­hau­sen. Im Mit­tel­punkt stan­den Kon­zer­te der Rei­he “Musi­ca Sacra Oeling­hau­sen”. Unter Lei­tung von Johan­nes Krut­mann boten die Men­de­ner Kan­to­rei und das Barock­or­ches­ter Müns­ter Wer­ke vom Johann Sebas­ti­an Bach. Es folg­ten Orgel­kon­zer­te von Susan­ne Rohn, Bad Hom­burg, und Andre­as Lie­big, Oslo, wei­ter ein Cel­lo- und Orgel­kon­zert von Peter Hörr, Bern, und Jin Kim, Frei­burg. Den Abschluß bil­de­te ein Chor­kon­zert, dar­ge­bo­ten vom Kam­mer­chor “Capel­la Voca­le Müns­ter” unter Lei­tung von Mar­tin Steg­mann.

Für Medi­ta­tio­nen vor Oeling­hau­ser Kunst­wer­ken wur­den aus der Fül­le wert­vol­ler Kunst­wer­ke in der Klos­ter­kir­che aus­ge­wählt das Chris­to­pho­rus­fres­ko, Dar­stel­lun­gen des hl. Nor­bert, der baro­cke Hoch­al­tar, die bei­den Grup­pen der Apos­tel­fi­gu­ren, das roma­ni­sche Kreuz, die Gna­den­ma­don­na und die Ampel­m­a­don­na auf der Non­nen­em­po­re.

1990 und 91 wur­de mit Arbeits­be­schaf­fungs­maß- nah­men des HSK, vom Kir­chen­vor­stand unter­stützt, das gesam­te Umfeld der Klos­ter­an­la­ge so gestal­tet, dass nicht mehr eine stau­bi­ge “Wüs­te”, son­dern eine gepfleg­te Grün­flä­che den Über­gang von der “Welt“in den “Hei­li­gen Bezirk” ermög­licht. Die ver­fal­le­nen Mau­ern wur­den wie­der auf­ge­baut und die Kräu­ter an und auf der Mau­er gepflegt. All­jähr­lich wur­den seit 1999, als der Freun­des­kreis sich ernst­lich Gedan­ken machen muss­te, wie die Restau­rie­rung der Orgel finan­zi­ell zu bewäl­ti­gen sei, zu Pfings­ten Orgel­ta­ge, anfangs ohne Betei­li­gung der Orgel, aber für die Orgel, seit 2003 end­lich mit der restau­rier­ten Orgel durch­ge­führt.

Am 25. Sep­tem­ber 2000 began­nen nach lan­ger Vor­be­rei­tungs­pha­se die Arbei­ten an der his­to­ri­schen Orgel durch die Fir­ma Kuhn/Zürich. Zwei Jah­re spä­ter, am 15. Dezem­ber 2002, wur­de das Instru­ment durch Dom­ka­pi­tu­lar Win­fried Schwin­gen­heu­er und Pas­tor Ass­mann im Bei­sein von Herrn Kosow, dem Ver­tre­ter unse­res Schirm­herrn, des Regie­rungs­prä­si­den­ten Wolf­ram Kusch­ke, ein­ge­weiht. Die Akti­vi­tä­ten des Freun­des­krei­ses, der sich ver­pflich­tet hat­te, 520 000 DM auf­zu­brin­gen, bewirk­ten eine gro­ße Bür­ger­initia­ti­ve, die die Freun­de der his­to­ri­schen Orgel zwar erhofft, aber kei­nes­wegs vor­aus­ge­se­hen hat­ten. Als Krö­nung der Orgel­re­stau­rie­rung sind zu sehen die Ein­spie­lung der CD “Magni­fi­cat” durch Andre­as Lie­big (Oslo) und das Buch “Die Orgel der Klos­ter- und Pfarr­kir­che Oeling­hau­sen”, Ver­fas­ser Dr. Fried­rich Jakob (Ueti­kon am See).

1999 schloss der Freun­des­kreis mit der Pfarr­ge­mein­de St. Petri Oeling­hau­sen einen Erb­bau­ver­trag über ein Grund­stück mit dar­auf ste­hen­der Scheu­ne. In den fol­gen­den Jah­ren wur­de das ver­fal­le­ne Gebäu­de auf­wen­dig restau­riert. Die Gesamt­kos­ten belie­fen sich auf rund 520 000 DM. Mit Hil­fe der “Nord­rhein-West­fa­len-Stif­tung für Natur, Hei­mat und Kul­tur” wur­de dar­in ein Klos­ter­gar­ten­mu­se­um ein­ge­rich­tet. Drei Abtei­lun­gen wur­den seit­dem geschaf­fen: eine dend­ro­chro­no­lo­gi­sche, eine phar­ma­zeu­ti­sche und eine bio­lo­gi­sche. Seit­dem dient das Haus auch Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen, z. B. “Oeling­hau­sen in der Lite­ra­tur” und Aus­stel­lun­gen wie “Oeling­hau­sen in alten Ansich­ten”. Zu bei­den Aus­stel­lun­gen erschie­nen Doku­men­ta­tio­nen. 2007 fan­den Aus­stel­lun­gen über his­to­ri­schen “Weih­nachts­baum­schmuck aus zwei Jahr­hun­der­ten” und über “Klos­ter­kunst – wert­vol­le Andachts­bil­der aus zwei Jahr­hun­der­ten” statt.

2005 wähl­te die Mit­glie­der­ver­samm­lung einen ver­jüng­ten Vor­stand. 2008 ste­hen dem Freun­des­kreis Oeling­hau­sen e. V. Dr. Gün­ter Bert­zen als Vor­sit­zen­der, Wen­ne­mar Frei­herr von Fürs­ten­berg als Stell­ver­tre­ter und Edel­traud Hüt­te-Schmitz als Geschäfts­füh­re­rin vor. Wer­ner Sau­re ist Ehren­vor­sit­zen­der und Horst Rei­mann Ehren­vor­stands­mit­glied. Wei­te­re Ansprech­part­ner sind: Als Bei­sit­zer Sr. Johan­na, Pas­tor F. J. Ass­mann, Fritz Böcken­hof, Anto­ni­us Fri­cke, Paul Gro­ße-Entrup, Fer­di­nand Haus­wirth, Albert Hoff­mann, Micha­el Jolk, Rudolf Krä­mer, Hubert Michel, Hel­mut Mut­zen­bach, Wer­ner Mut­zen­bach, Bern­hard Pad­berg, Mar­tin Steg­mann, Mar­tin Win­ter­ga­len. Als Ver­tre­ter des Kir­chen­vor­stan­des: Tho­mas Gro­ße-Entrup und als Ver­tre­ter des Pfarr­ge­mein­de­rats: Doris Semer.

Der Vor­stand des Freun­des­krei­ses im Jahr 2003. V.l.: Anto­ni­us Fri­cke, Men­den, Fritz Böcken­hoff, Oeling­hau­ser Hei­de, Dr. Gün­ter Bert­zen, Neheim, Paul Gro­ße-Entrup, Hol­zen, Edel­traud Hüt­te-Schmitz, Geschäfts­füh­re­rin, Bruch­hau­sen, Mar­tin Win­ter­ga­len, Oeling­hau­ser Hei­de, Moni­ka Haus­wirth, Oeling­hau­ser Hei­de, Bern­hard Pad­berg, Hol­zen, Mar­tin Steg­mann, Hol­zen, Wer­ner Sau­re, Vor­sit­zen­der, Hüs­ten, Wener Mut­zen­bach, Hol­zen, Horst Rei­mann, 2. Vor­sit­zen­der, Hol­zen, Rudolf Krä­mer, Hol­zen, Fer­di Haus­wirth, Oeling­hau­ser Hei­de. Auf dem Bild feh­len die Vor­stands­mit­glie­der: Pfar­rer F.J. Aßmann, Her­drin­gen, Schwes­ter Johan­na Gut­hoff, Oeling­hau­sen, Albert Hoff­mann, Müsche­de, Hubert Michel, Müsche­de, Hel­mut Mut­zen­bach, Hol­zen. Nach heu­ti­gem Stand (2008) feh­len außer­dem: Wen­ne­mar Frei­herr von Fürs­ten­berg, 2. Vor­sit­zen­der, Her­drin­gen, Tho­mas Gro­ße-Entrup, Hol­zen und Doris Semer, Hol­zen. Foto: Eva Schul­te, Hol­zen.

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