Die Jahrringe am Stammende eines gefällten Baumes sind uns ein vertrautes Bild. In jedem Frühjahr, wenn die Winterruhe vorrrrüber ist, beginnt zwischen Stamm und Rinde das Wachstum eines neuen Jahrrings. So wird der Baum immer immer kräftiger, bis er schließlich auf natürliche Weise oder durch die Axt des Holzfällers stirbt. Die Anzahl der Ringe, ihre wechselden Breiten und viele anderen Befunde im Jahrringmuster geben uns Auskunft über das Lebensschicksal eines Baumes.
Alter, Fällungsdatum, gute und schlechte Wuchsjahre sind wie in einem Urkundenbuch festgehalten. Wie man solche Urkunden liest und für die archäologische und historische Forschung auswertet, wird an Beispielen von Untersuchungen an Bauwerken und sonstigen Holzkonstruktionen aus unserer Region vorgestellt.